Aufhören! IG Metall fordert das Ende des Schrumpfkurses bei Siemens

Quelle: dpa

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Siemens soll in Deutschland nicht weiter immer kleiner werden. Jetzt beginne das Ringen um den Erhalt von Arbeitsplätzen im Rahmen des Münchner Großkonzerns.

Siemens soll aufhören zu schrumpfen! Das jedenfalls fordern die IG Metall und der Siemens-Gesamtbetriebrat. Was dahinter steckt und welche Forderungen es noch gibt, verrät dieser Beitrag.
Siemens soll aufhören zu schrumpfen! Das jedenfalls fordern die IG Metall und der Siemens-Gesamtbetriebrat. Was dahinter steckt und welche Forderungen es noch gibt, verrät dieser Beitrag.
(Bild: Siemens)

Die IG Metall und der Siemens-Gesamtbetriebsrat rufen den Münchner Konzern Siemens dazu auf, wieder mehr in die heimische Produktion zu investieren und die bisherige Beschäftigtenzahl in Deutschland wenigstens zu erhalten. Das Unternehmen muss nämlich eine gewisse Größenordnung in Deutschland behalten, meint der IG-Metall-Hauptkassierer und Siemens-Aufsichtsrat Jürgen Kerner. Dem pflichtete die Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Birgit Steinborn, bei. Nach Ansicht der Mahner, wird das aber kein Selbstläufer. Man werde mit dem Vorstand reden und ringen müssen, damit die Beschäftigtenzahl gleich bleibe oder einen, wörtlich, „Schnaps nach oben geht".

Karriere-Chance! Denn Siemens braucht Software und Hardware

Im Moment gebe es Tausende Stellenausschreibungen von Siemens, merkte Steinborn an. Das kenne sie so gar nicht. Sonst sei es immer nur um Abbau gegangen und jetzt werde händeringend hoch qualifiziertes Personal gesucht. Grundsätzlich sieht sie dabei die Chancen, dass Siemens gut wegkommt, denn man bietet ja gute Arbeitsbedingungen und Möglichkeiten, um sich zu entwickeln.

Kerner betonte: „Siemens wird nie ein reines Softwareunternehmen werden.“ Der Konzern brauche nämlich auch die passende Hardware. In beiden Welten vertreten zu sein, sei eine zentrale Stärke der Münchner, weil es helfe zu verstehen, was die Unternehmen brauchten. Die reinen Softwareunternehmen wollen in den Maschinenraum der Industrie, machte außerdem Kerner klar. Doch Siemens sitze dort wegen seiner Hardwareprodukte schon. Deshalb sollte der Konzern den Hardwareanteil nicht nur stabil halten, sondern auch in neue Produkte und Produktionssysteme investieren. Eine weitere Chance kann sich dadurch bieten, vielleicht auch das ein oder andere „schlaue“ Hardwareunternehmen einfach zu kaufen.

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