Smart Factory Audi testet Montageinseln und FTS in Ingolstadt

Quelle: dpa

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Manche sagen, Audi trennt sich vom Fließband. Das ist falsch. Aber sogenannte Montageinseln und autonome Transportmittel respektive fahrerlose Transportsysteme (FTS) sollen der Vormontage helfen.

Jeder kennt die Kfz-Montage am Fließband. Audi setzt jetzt zusätzlich auf sogenannte Montageinseln, wie diese. Rechts unten ein autonomes Transportmittel, das die Bauteile heranschafft, was mit ganzen Karosserien klappt, wie es heißt.
Jeder kennt die Kfz-Montage am Fließband. Audi setzt jetzt zusätzlich auf sogenannte Montageinseln, wie diese. Rechts unten ein autonomes Transportmittel, das die Bauteile heranschafft, was mit ganzen Karosserien klappt, wie es heißt.
(Bild: Audi AG)

Der Autobauer Audi untersucht im Stammwerk Ingolstadt, ob es sich lohnt, das klassische Fließband mit flexiblen Fertigungsinseln zu ergänzen. Die Montage, so glaubt der Premiumfahrzeug-Hersteller, wird sich so flexibler und einfacher an Angebot und Nachfrage anpassen lassen als am taktgebundenen Fließband, wo die Prozesse in starrer Abfolge liefen. Auch bei Problemen könne schneller reagiert werden.

Die Produktivität, schätzt Audi, könnte um 20 Prozent steigen. Dazu gehören außerdem autonome Transportroboter, die ganze Karosserien zur Montageinsel fahren können. Das Ganze heißt dann modulare Montage und könnte ab 2025 bei der Vormontage eines neuen Fahrzeugprojekts in Serie gehen, prognostiziert der Planungsleiter Josef Weinzierl.

Weil das Fließband teilweise an seine Grenzen kommt

Das Fließband werde es aber weiter geben, komme aber mit Blick auf die Vormontage so allmählich ans Limit. Nicht zuletzt seien Montageinseln ein guter Einsatzort für körperlich eingeschränkte Fachkräfte, die nicht mehr an Henry Fords Klassiker arbeiten könnten.

In dem Pilotprojekt werden an verschiedenen Fertigungsinseln kundenspezifische Türinnenverkleidungen vormontiert. Die Individualisierung betrifft etwa Beleuchtungselemente oder Sonnenrollos. Aufträge ohne Lichtpaket schlügen um die Insel einen Haken, ab zum Fließband. Auch neue Produktvarianten ließen sich laut Audi schneller integrieren als am Fließband. Häufen sich die Aufträge an einer Station, fahren Roboter das Produkt zur Station mit der kürzesten Wartezeit.

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